Am 30.03.2009 fand in der Sternwarte Waldburg die Pressekonferenz zur Astonomia statt.
„Die Astronomia entführt die Besucher in drei Einzelausstellungen in die faszinierende Welt des Universums. Unser Ziel ist es, bei den Besuchern Neugierde zu wecken und sie zu einer Entdeckungsreise ins Weltall mit seiner Vielzahl an astronomischen Phänomenen einzuladen“, sagte Yvonne Riedel von der Oberschwabenhallen Ravensburg GmbH. Die Ausstellungen „Mars in 3D“, „Planetenwelten“ sowie die Meteoritenschau „Götterboten – Feuer vom Himmel“ dokumentieren jeweils den neuesten Stand der Forschung. In ihrer Konzeption und Präsentation sind sie jedoch so angelegt, dass sie für die Allgemeinheit verständlich sind. Damit sind die drei Ausstellungen insbesondere auch für Schulklassen interessant. So orientiert sich der Inhalt der drei Sonderschauen an den Lehrplänen der Schulen. „Lehrern stellen wir im Vorfeld der Astronomia auf Wunsch umfangreiches Informationsmaterial zu den Themengebieten zur Verfügung, so dass sie den Ausstellungsbesuch im Unterricht entsprechend vorbereiten können“, erklärte Clausen.
Die Volkssternwarte Laupheim kann auf 25 Jahre Erfahrung in der Konzeption von astronomischen Ausstellungen zurückblicken. Die Ausstellungen waren bereits in zahlreichen Städten in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg zu sehen. „Ravensburg ist etwas besonderes für uns, weil hier unsere aktuellen Ausstellungen alle an einem Ort versammelt sind“, sagte Robert Clausen, Vorsitzender der Volkssternwarte Laupheim.
„Die Astronomie in der Schule bietet eine gute Gelegenheit, die Schüler für die Beschäftigung mit naturwissenschaftlichen Inhalten zu motivieren“, sagte Andreas Müller, Astronomielehrer am Gymnasium des Bildungszentrums St. Konrad in Ravensburg und Vorstandsmitglied in der Sternwarte Waldburg. Die Astronomia mit ihren drei Sonderausstellungen und den zahlreichen anschaulichen Modellen bietet die Möglichkeit Unterricht ganz praxisnah umzusetzen. „Und wer verstanden hat, wie Planeten entstehen oder warum die Sonne leuchtet, der hat dabei auch eine ganze Menge Physik gelernt“, so Müller.
Zwar ist Astronomie in Baden-Württemberg derzeit nicht für alle Altersstufen ein offizielles Unterrichtsfach. „Erfreulicherweise hat sie aber über neue naturwissenschaftlich-technische Fächer und in der gymnasialen Oberstufe wieder Einzug gehalten“, erklärte Astronomielehrer Müller. Das internationale Astronomiejahr sei ein guter Anlass, wieder über die Bedeutung der astronomischen Bildung nachzudenken und das Bewusstsein für diese Jahrtausende alte Wissenschaft in der Bevölkerung nachhaltig zu schärfen.
Erstmals wurde auf der Pressekonferenz in Waldburg auch das Logo der Astronomia der Öffentlichkeit präsentiert. Das Logo stammt vom Philipp Schuhwerk. Der 18-jährige macht derzeit in Ravensburg eine Ausbildung zum Mediendesigner. Er konnte sich mit seinem Entwurf gegen rund 50 Bewerber durchsetzen. Das Logo zeigt den „Astronomia“-Schriftzug. Das erste „O“ des Wortes wurde graphisch als Sonnenfinsternis gestaltet. „Überzeugt hat uns die reduzierte und gerade deshalb so einprägsame Bildsprache des Entwurfs“, sagte Jurymitglied Gabriele Fehr von der Oberschwabenhallen Ravensburg GmbH. Das Logo wird auf Plakaten, Flyern, im Internet sowie alle übrigen Werbematerialien für die Astronomia zu sehen sein.
Ein weiterer Partner der Astronomia ist die Sternwarte Waldburg. Wer sich auf die große Ausstellung in Ravensburg einstimmen und seinen Blick bereits im Vorfeld zu den Sternen richten möchte, der hat dazu am 4. April Gelegenheit. Am siebten deutschlandweiten Tag der Astronomie ist die Sternwarte Waldburg von 16 bis 23 Uhr geöffnet und bietet Besuchern ein abwechslungsreiches Programm aus Vorträgen und Himmelsbeobachtungen. Bei guten Wetterbedingungen können die Besucher Galaxien, Sternhaufen und Sternenebel sehen. Parallel dazu informieren Vorträge über die unterschiedlichen Himmelsphänomene.
(Text: Pressemitteilung der Oberschabenhalle Ravensburg)